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Glossar der elektrischen Begriffe

Glossar der elektrischen Begriffe

Der Elektriker beschäftigt sich mit der Installation, Reparatur und Wartung von elektrischen Anlagen. Dieser Beruf erfordert nicht nur die Beherrschung der Fähigkeit, nach technischen Normen zu konstruieren, Prüfungen von Anlagen durchzuführen oder diese zu bedienen, sondern auch das Erlernen grundlegender Konzepte. Hier finden Sie ein Elektro-Lexikon, das in ausgewählte Themen aus diesem Bereich einführt.

Elektrischer Strom

Unter elektrischem Strom versteht man die geordnete Bewegung von elektrischen Ladungen – Ladungsträgern, die ein elektrisches Feld erzeugen. Ladungen können entweder positiv oder negativ sein. Ihre Bewegung geht in unterschiedliche Richtungen. Ein Strom fließt nur, wenn ein höheres Potential an einen Leiter mit niedrigerem Potential angelegt wird.

Wechselstrom (AC)

AC-Strom ist eine Form des Wechselstroms mit einer bestimmten Periodizität und Variation der Flussrichtung. In gängigen Elektroinstallationen ist seine Wellenform sinusförmig, z. B. in der Hausinstallation.

Gleichstrom (DC)

DC-Strom ist ein Gleichstrom, der durch eine konstante Spannungsquelle erzeugt wird – eine, die sich im Laufe der Zeit nicht ändert. In diesem Fall bewegen sich die Elektronen mit einer konstanten Geschwindigkeit, die von der Höhe der Spannung und dem Widerstand des Stromkreises abhängt.

Ampere

Ein Ampere ist die Grundeinheit des elektrischen Stroms und wird mit dem Symbol [A] bezeichnet. Im SI-System wird sie durch die Annahme eines bestimmten Zahlenwertes der Elementarladung definiert.

Watt

Ein Watt ist eine Einheit für Leistung und Fluss, die im SI-System mit dem Symbol W bezeichnet wird. Ein Watt stellt die Leistung dar, bei der in einer Sekunde Arbeit verrichtet wird. Diese Einheit ist nach dem britischen Erfinder und Ingenieur James Watt benannt.

Ohmmeter

Ein Ohmmeter ist ein Messgerät, das zur Widerstandsmessung verwendet wird. Diese Geräte nutzen das Ohmsche Gesetz, d.h. die Beziehung zwischen Strom und Spannung an einem ausgewählten Element der Installation. Die verwendete Einheit ist in diesem Fall Ohm, bezeichnet mit [Ω].

Wechselrichter

Ein Wechselrichter ist ein Gerät, das Gleichstrom in Wechselstrom mit einer steuerbaren Ausgangsfrequenz umwandelt. Wechselrichter werden in verschiedenen Typen von Umrichtern eingesetzt und ermöglichen den Anschluss von Geräten, die mit Wechselstrom betrieben werden.

Leistungsbedarf

Der Leistungsbedarf ist ein Wert, der den Strombedarf eines Gebäudes oder eines Gebäudeteils bestimmt. Dieser Parameter wird auf Grundlage der Leistungsbilanz ermittelt, d. h. der Summe der Leistung aller installierten Stromempfänger multipliziert mit dem Gleichzeitigkeitskoeffizienten – der die Wahrscheinlichkeit der gleichzeitigen Nutzung aller dieser Empfänger definiert. Die Art der Schutzeinrichtungen sowie die Höhe der Stromkostenpauschale sind abhängig von der Höhe der benötigten Leistung.

IK

IK ist ein Parameter, der die Schlagfestigkeit bestimmt, ein Wert, der Geräte und Elemente elektrischer Installationen charakterisiert – z.B. Gehäuse elektrischer Schalttafeln. Diese Klassifizierung ermöglicht die Bewertung der Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Einwirkungen, einschließlich Stoß, Druck oder Fall. Der IK-Parameter wird mit einer Zahl aus dem Bereich 0-10 ergänzt, wobei IK00 überhaupt keine Stoßfestigkeit bedeutet und IK10 die höchste Stoßfestigkeit darstellt.

IP

IP ist eine Abkürzung von International Protection. Dieser Code wird zur Kennzeichnung von elektrischen Betriebsmitteln zu Informationszwecken verwendet, da er es ermöglicht, den Grad der Dichtigkeit des Gehäuses zu bestimmen. Das IP-Schema besteht aus einer Folge von mindestens zwei Ziffern und in manchen Fällen zusätzlich zwei Buchstaben. Die erste Ziffer gibt die Staubdichtigkeit und die zweite die Wasserdichtigkeit des Gehäuses an, so dass die am wenigsten geschützten mit IP00 gekennzeichnet sind, während die höchste Schutzart IP68 ist.

Schutzklasse

Die Schutzart ist eine gebräuchliche Bezeichnung für die Berührungssicherheit von elektrischen Geräten und Komponenten. Es gibt vier Klassen – 0, I, II und III. Der niedrigste Wert bedeutet den am wenigsten wirksamen Schutz, der nur gegen direktes Berühren schützt. Die Klasse III hingegen bezieht sich auf den größten Schutz, in Form einer sogenannten Berührungsspannung, die im Verhältnis zur Netzspannung des Stroms reduziert ist (unter 50 V bei Wechselstrom und unter 120 V bei Gleichstrom).

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